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Saisonstart 2023/24 beim Staatsballett Berlin

Berlin, 01. September 2023 - Das Staatsballett Berlin startet in die Spielzeit 2023/24 mit dem neuen Intendanten Christian Spuck, 24 neuen Tänzer*innen und einem neuen visuellen Auftritt. Zu den Höhepunkten der Saison zählen vier Premieren mit vier Uraufführungen, ein Gala-Abend, zwei Bühnenproduktionen des Education Programms Tanz ist KLASSE! und erstmals ein Artist in Residence.

Christian Spuck übernimmt zum Beginn der Saison 2023/24 die Intendanz des Staatsballetts Berlin und probt bereits mit dem Ensemble, dem 24 neue Tänzer*innen angehören. Die Solotänzer*innen Jan Casier, Matthew Knight, Martin ten Kortenaar, Meiri Maeda, Rafaelle Queiroz, Haruka Sassa, Michelle Willems, die Demi-Solotänzer*innen Emma Antrobus, Cohen Aitchison-Dugas, Mark Geilings, Shaked Heller, Fiona McGee, Loïck Pireaux und Kalle Wigle sowie die Gruppentänzer*innen Jessica Beardsell, Chloe Capulong, Gustavo Chalub, Désirée Guler, Leroy Mokgatle, Filippo Pagani, Blanka Paldi, Giovanni Princic, Anthony Tette und Dominik White Slavkovský ergänzen die Riege der Tänzer*innen. 

Die erste Vorstellung der Saison und des neuen Ensembles findet mit dem zweiteiligen Abend Half Life in der Staatsoper Unter den Linden am 2. September 2023 um 19.30 Uhr statt. Die Choreographien LIB von Alexander Ekman und Half Life von Sharon Eyal brechen das gewohnte Ballettvokabular auf, indem sie auf humorvolle und hypnotische Weise damit spielen. 

Hinter den Kulissen arbeitet Intendant und Choreograph Christian Spuck bereits intensiv an seiner ersten Kreation für die Kompanie, die gleichzeitig auch die erste Premiere der Saison ist: Bovary, am 20. Oktober 2023 in der Deutschen Oper Berlin, eine Bühnenadaption des Romans Madame Bovary von Gustave Flaubert. „Ich freue mich sehr, dass ich nach einer langen Vorbereitungszeit endlich mit dem Ensemble Neues schaffen kann und die intensive Probenarbeit für die erste Uraufführung beim Staatsballett Berlin begonnen hat“, so Christian Spuck. 

Erstmalig wird es ab dieser Spielzeit einen Artist in Residence, den Spanier Marcos Morau, geben, der bei der jährlichen Kritiker*innen-Umfrage der Zeitschrift tanz zum „Choreograf des Jahres 2023“ gewählt wurde. Über den Künstler schreibt Laudatorin Bettina Trouwborst: „Marcos Morau ist ein Wach- und Aufrüttler. Seine surrealen, bewegten Bilderbögen spitzen historische sowie aktuelle Krisen der Gesellschaft grotesk zu.“ Um dem Ensemble und dem Publikum seine Arbeit über einen längeren Zeitraum zugänglich zu machen, wird der Spanier über mehrere Jahre mit der Kompanie verbunden sein. Seine erste Kreation für Berlin stellt er im Rahmen der Premiere Overture neben einer Arbeit von Crystal Pite vor (28. April 2024, Staatsoper Unter den Linden). 

Weitere Höhepunkte der Saison sind der zweiteilige Abend 2 Chapters Love (9. Dezember 2023, Staatsoper Unter den Linden), der Kreationen von Sol León und Sharon Eyal, zwei starken weiblichen Stimmen der Gegenwart, zur Aufführung bringt. Außerdem kommt William Forsythe persönlich nach Berlin, um für die Premiere William Forsythe (16. Februar 2024, Deutsche Oper Berlin) gleich drei Choreographien einzustudieren, die die innovative Arbeitsweise des US-Amerikaners illustrieren. 

Ausblicke auf die Tanzthemen der Zukunft ergeben sich beim neuen Format Next Generation (11. Mai 2024, Tischlerei der Deutschen Oper Berlin), dort stehen eigene choreographische Arbeiten der Tänzer*innen der Kompanie auf dem Programm. Die Vergangenheit und das 20-jährige Bestehen feiert das Staatsballett 2024 mit einer Ballett-Gala (7. Juli 2024, Deutsche Oper Berlin) unter der musikalischen Leitung von Maria Seletskaja, einst selbst Solotänzerin im Ensemble des Staatsballetts Berlin.

Aus dem Repertoire stehen mit Giselle und Dornröschen wieder zwei beliebte Klassiker auf dem Programm und auch Christian Spucks Messa da Requiem, eine Koproduktion mit dem Rundfunkchor Berlin, kehrt zurück.

Im Rahmen von verschiedenen Veranstaltungsformaten lädt das Staatsballett zu einem Blick hinter die Kulissen ein. Beim Training zum Zuschauen (01. Oktober 2023, 15.00 Uhr, Staatsoper Unter den Linden) erlebt das Publikum, wie die Tänzer*innen beim täglichen Training ihre Technik perfektionieren und pflegen. Die Ballettgespräche laden Ensemblemitglieder, Choreograph*innen oder Kostümbildner*innen und andere Mitwirkende ein zu einer Unterhaltung über ihre Kunst. Der Auftakttermin (17. September 2023, 11.00 Uhr, Apollosaal in der Staatsoper Unter den Linden) nähert sich dem Thema „Neuanfang“ auf verschiedenen Ebenen. Das Forum (13. November 2023, 21. Februar, 15. Mai 2024, Deutsche Oper Berlin) wird gesellschaftspolitische Themen rund um Tanz und Ballett mit Gästen aus der Tanzwissenschaft, aus anderen Kulturbereichen und mit dem Publikum diskutieren. 

Für Familien und Kinder bietet Tanz ist KLASSE!, das Education Programm des Staatsballetts, wie gewohnt ein breites Programm zum Mitmachen an. Die Arbeit kann aber auch auf der Bühne bestaunt werden in dem Format Tanz ist KLASSE! On Stage (21., 22., 24. Mai 2024, Deutsche Oper Berlin, Tischlerei) sowie der Abschlusspräsentation der Choreographie- und Kompositionswerkstatt in Kooperation mit der Jungen Staatsoper, begleitet von der Staatskapelle Berlin (24. Februar 2024, Staatsoper Unter den Linden, Apollosaal).

Der Beginn der neuen Intendanz wird begleitet von einem neuen visuellen Auftritt, gestaltet von der Design-Agentur Eps51. Für die Spielzeitkampagne wurde Fotograf Florian Hetz beauftragt, der sich in seinen Arbeiten mit der Kraft und Verletzlichkeit des menschlichen Körpers auseinandersetzt und mit acht Tänzer*innen des Ensembles eine Bilderserie erarbeitete, die als Plakatkampagne in der Stadt zu sehen ist. 
 

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