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In Zeiten der Kälte
CHRISTIAN SPUCK INSZENIERT SCHUBERT'SCHEN LIEDERZYKLUS
Leicht bekleidete Tänzer*innen tragen Augenbinden und posieren vor winterlich grauem Hintergrund. In ihren Händen tragen sie Krähen mit ausgespreizten Flügeln.

 Berlin, 06. Mai 2025 --- Am 11. Mai 2025 präsentiert das Staatsballett Berlin mit Winterreise eine Inszenierung von Intendant Christian Spuck, die sich mit Franz Schuberts gleichnamigem Werk in der komponierten Interpretation für ein kleines Orchester von Hans Zender tänzerisch auseinandersetzt. Tenor Matthew Newlin interpretiert die 24 Lieder, begleitet von der Staatskapelle Berlin unter der Musikalischen Leitung von Dominic Limburg. 

Das Staatsballett Berlin präsentiert mit der Premiere von Winterreise am 11. Mai 2025 in der Staatsoper Unter den Linden eine Choreographie von Christian Spuck, die 2019 mit dem Prix Benois de la Danse, der höchsten Auszeichnung der Tanzwelt, geehrt wurde und die der Intendant des Staatsballetts mit dem Ensemble nun neu einstudiert.

Franz Schuberts Winterreise, ein Zyklus aus 24 Liedern für Singstimme und Klavier auf Gedichte von Wilhelm Müller, gilt als Gipfel des deutschen Kunstlieds. In Momentaufnahmen fächert Schubert kaleidoskopartig die Stimmungslage eines verlorenen, verletzten und vereinsamten Charakters auf. Der deutsche Komponist Hans Zender bearbeitete den Zyklus unter dem Titel: Schuberts «Winterreise» – eine komponierte Interpretation für Tenor und kleines Orchester. Zenders Fassung, die 1993 in Frankfurt uraufgeführt wurde, legt das Verstörungspotential des Zyklus frei und nähert sich den Gedichten noch einmal auf eigene Weise.

Christian Spuck geht es in seiner Inszenierung weniger darum, die äußerlichen Stationen des Reisenden zu bebildern, als sich vielmehr in ausgreifender Abstraktion mit dem Zyklus auseinanderzusetzen. In einer Mischung aus großen Ensembleszenen und einer Vielzahl intimer Solobilder unternimmt er eine Reise ins Innere des Menschen und ermöglicht mit den Mitteln des Tanzes eine neue Perspektive auf eines der großen Meisterwerke klassischer Musik. Die Erkundung von Themen wie Kälte, Vereinsamung und Entfremdung wird auch durch die Kostüme von Emma Ryott, das Bühnenbild von Rufus Didwiszus und das Lichtdesign von Martin Gebhardt auf einer abstrakten Ebene unterstützt.

Entstanden ist eine Berliner Fassung wie Christian Spuck verrät:  
„Ich habe in der Vorbereitung gemerkt, dass ich heute manches anders choreographieren würde. Ich freue mich darüber, mich der Winterreise neu zu stellen und mit den fantastischen Tänzer*innen des Staatsballetts Berlin neu zu denken.“

Zur Premiere interpretiert Tenor Matthew Newlin den Liederzyklus. Als Ensemblemitglied der Deutschen Oper Berlin war er als Gast schon am Theater an der Wien, in Washington und New York sowie an der Semperoper Dresden, an der Opéra national de Paris, zu den Münchner Opernfestspielen, an der Bayerische Staatsoper, an der Staatsoper Hannover und beim Theater Basel. Die Staatskapelle Berlin begleitet ihn unter der musikalischen Leitung von Dominic Limburg.


PREMIERE
Winterreise   
Musik von Hans Zender nach Franz Schuberts Winterreise 
Choreographie und Inszenierung von Christian Spuck


Choreographie und Inszenierung Christian Spuck 
Musik Hans Zender  
Bühnenbild Rufus Didwiszus 
Kostüme Emma Ryott
Licht Martin Gebhardt
Dramaturgie Christian Spuck, Michael Küster, Katja Wiegand

Musikalische Leitung Dominic Limburg
Staatskapelle Berlin

Tenor Matthew Newlin

Tänzer*innen des Staatsballetts

Premiere 
11. Mai 2025, 18.00 Uhr

Aufführungen
14. | 17. | 23. | 29. Mai 2025 
7. | 9. | 14. Juni 2025 
Staatsoper Unter den Linden

Tickets: 16 – 130 Euro

 

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