Komisches Zauberballett in drei Akten und sechs Bildern von Paul Taglioni
Musik von Peter Ludwig Hertel
Zwei Freunde machen sich auf die Suche nach ihrem Glück. Nach verschiedenen Abenteuern, darunter die Durchquerung des Königreichs der Gnome und des Königreichs unter dem Meer, endet das Ballett mit der Rückkehr ins Dorf. Flick hat erkannt, dass wahres Glück darin liegt, an der Seite seiner Verlobten Nella zu sein.
Diese simple Handlung eher moralischer Natur ist der Vorwand für eine Reihe spektakulärer Szenen: das Bild der Gnome, der Schiffbruch, das Bild der Meeresbewohner, das ‹Ballabile der Flüsse›, die Apotheose im Tempel der Fortuna. Die pantomimischen Teile dienen Szenen lakonischer Auseinandersetzungen zwischen den beiden Freunden und bieten eine große schauspielerische Bandbreite für die drei weiblichen Hauptrollen Nella, die Tochter des Gnomenkönigs und eine Meerjungfrau) die manchmal auch von einer einzigen, derselben Tänzerin interpretiert wurden. Mit einer überraschenden Vielfalt an Kostümen erreicht die Unterwasserepisode ihren Höhepunkt im ‹Ballabile der Flüsse› mit einer Allegorie auf die Hauptstädte Europas.
Dieses Ballett war mit 451 Aufführungen in Berlin auch in Wien, London, Warschau und Moskau ein großer Erfolg, wobei die letzte Szene gekonnt an die örtlichen Gegebenheiten angepasst wurde.
Flick und Flocks Abenteuer
Komisches Zauberballett in drei Akten und sechs Bildern von Paul Taglioni
Musik von Peter Ludwig Hertel
Choreographie: Paul Taglioni
Uraufführung:
20. September 1858
Königliche Oper Berlin
[Le Moal, 1858]