Das Staatsballett Berlin startet zum Beginn der kommenden Spielzeit ein zehnmonatiges Mentorship Programme für Absolvent:innen der Staatlichen Ballettschule Berlin. Dadurch soll 16 Tänzer:innen eine Perspektive in Pandemie-Zeiten eröffnet werden.
Ab September 2021 bietet das Staatsballett Berlin 16 Absolvent:innen der Staatlichen Ballettschule Berlin ein zehnmonatiges Weiterbildungsprogramm an, das die Praxis mit Theorie und individuellen Coachings verbindet. Aufbauend auf die abgeschlossene Ausbildung versteht sich das Programm als Brücke zwischen Schule und Berufsleben und stützt sich dabei auf drei Säulen: in der praktischen Arbeit nehmen die Fellows am täglichen Training im Staatsballett teil, erhalten Masterclasses von Ersten Solotänzer:innen der Compagnie und treten in Vorstellungen gemeinsam mit dem Ensemble auf. Im theoretischen Bereich des Programms stehen Themengebiete wie historische Aufführungspraxis, Feedback-Kultur und kognitive Fähigkeiten im Mittelpunkt. Zur Weiterentwicklung des individuellen Potenzials werden schließlich gesundheitliche Aspekte wie Ernährungsberatung, mentale Coachings und tanzmedizinische Analysen berücksichtigt. Darüber hinaus wird jedem Fellow im Rahmen des Programms ein Compagnie-Mitglied als Mentor:in zur Seite gestellt, um den direkten Erfahrungsaustausch zu gewährleisten und über die Orientierung im Ensemble-Alltag hinaus auch persönliche Inspiration zu gewährleisten. Sowohl den Tänzer:innen des Staatsballetts als auch den Schüler:innen der Staatlichen Ballettschule Berlin wurde dieses Angebot bereits vorgestellt und mit großem Interesse entgegengenommen.
Dr. Christiane Theobald, kommissarische Intendantin des Staatsballetts Berlin:
„Da das Staatsballett Berlin über keine eigene Bühne verfügt, konnten wir der freien Szene während der Corona-Pandemie keine substanzielle Unterstützung anbieten. Darum entstand die Idee des Mentorship Programme als alternativem sozialem Engagement, das versucht, die Verluste und Versäumnisse der Absolvent:innen der Staatlichen Ballettschule Berlin durch die Pandemie auszubalancieren. Ich bin sehr glücklich, dass dieses Programm so schnell und unkompliziert umgesetzt werden kann.“
Lorenzzo Fernandes
Masaaki Goto
Chisato Inoko
Jun Ishii
Hugo Martinez Garcia
Vienna Pokorny
Linus Schmidt
Guilia Scognamillo
Vantell-Boateng Smith
Shino Tsurutani
Maria Valter
Julia Banholzer
Leena Coulie
Ana Gonçalves
Paulina Kalvelage
Claudie Lacquemanne
Anna Catharina Loycke
Rimi Mizuoka
Diana Montes Mota
Filippo Pagani
Mira Speyer
Maria Valter
Das Mentorship Programme wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien im Programm NEUSTART KULTUR, Absolvent*innen-Förderung DIS-TANZ-START des Dachverband Tanz Deutschland.