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So 15.01.2023 Staatsballett Berlin

Spielzeit 2022/23: Januar bis Juli

 

Liebes Publikum, in der zweiten Hälfte der Saison zeigt das Staatsballett Berlin drei Premieren:

Mit EK/EKMAN haben zwei schwedische Choreographen das tänzerische Wort, Mats Ek und Alexander Ekman sind sich persönlich sehr nahe und könnten, Mentor und Schüler, doch unterschiedlicher nicht sein: Mats Ek richtet in A SORT OF… den Blick auf das Innere, die Bewegungen, die er mit einem Subtext versieht; Alexander Ekman schaut auf das Äußere, auf die Exzesse und Affektiertheit des Kunstbetriebs. Gemeinsam ist beiden ein sublimer Humor.

Außerdem geht es um große Partituren: Im April gelangt MESSA DA REQUIEM von Giuseppe Verdi in der Choreographie von Christian Spuck zur Berlin-Premiere. Ein besonderes Ereignis, denn neben Gesangs-Solist:innen agiert auch ein personenstarker Chor mit 80 Stimmen mit dem Ballett-Ensemble auf der Szene. Dieses Werk erfährt durch den Tanz eine andere Dimension, sodass die Totenmesse von Verdi zu einem wahrlich bewegenden Ereignis wird. Es singt der Rundfunkchor Berlin. Nicholas Carter und Dominic Limburg dirigieren das Orchester der Deutschen Oper Berlin an wechselnden Terminen.

Der Ballettabend STRAWINSKY ist dem russischen Komponisten gewidmet. Igor Strawinsky hat in seinem Schaffen sehr viele Werke für Ballett und Tanz komponiert, viele dieser großartigen Kompositionen haben Eingang in das Konzertrepertoire gefunden. Zwei habe ich ausgewählt: PETRUSCHKA, das wir heute sehr bewusst kontextualisieren müssen. Wir zeigen es in der Choreographie von Marco Goecke, der jüngst mit dem Deutschen Tanzpreis geehrt wurde. Dazu gesetzt ist DAS FRÜHLINGSOPFER, so nennt Pina Bausch ihre Choreographie zur Musik LE SACRE DU PRINTEMPS, ein Schlüsselwerk der Tanzgeschichte, mit der sie ihrerseits eine Ikone geschaffen hat. Ich freue mich sehr auf diese drei Premieren und lade Sie herzlich ein, diese Höhepunkte mit dem Staatsballett Berlin zu erleben.

Dr. Christiane Theobald, Kommissarische Intendantin